Wertschöpfung einfach erklärt - Definition und Beispiele
In der heutigen globalisierten Wirtschaft ist die Wertschöpfung ein entscheidender Faktor für Unternehmen, um sich von der Konkurrenz abzuheben und...
4 Minuten Lesezeit
Jens Walter
:
08.September.2025
Unter Lagerarten versteht man in der Fertigung weit mehr als nur Regale oder Kisten. Es handelt sich um ein strukturiertes System, das Materialien organisiert, schützt und leicht zugänglich macht. Von Rohmaterialien und Bauteilen über Werkzeuge bis hin zu Fertigprodukten – ein effizientes Lagersystem sorgt dafür, dass alles zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und in der richtigen Menge verfügbar ist.
Im Lean Management beeinflussen Lagerarten direkt die Effizienz der Arbeitsabläufe, die Raumnutzung, die Sicherheit sowie die Kostenkontrolle – und bilden so das Rückgrat des Produktionserfolgs.
Definition:
Lagerarten beschreiben den Zweck und die Funktion, warum und wofür ein Lager betrieben wird.
Es geht also um die Art der Lagerung im Unternehmen.
Beispiele für Lagerarten:
Vorratslager – Bevorratung von Rohstoffen, Ersatzteilen oder saisonaler Ware
Zwischenlager – Materialien zwischen zwei Prozessschritten
Pufferlager – Ausgleich von Taktzeit- oder Bedarfsschwankungen
Kommissionierlager – Zusammenstellung von Kunden- oder Produktionsaufträgen
Distributionslager – Verteilung von Waren an Händler oder Endkunden
Umschlagslager – kurzer Warenumschlag, kein dauerhaftes Lagern
Beschaffungslager – Eingangslager für Rohstoffe und Zukaufteile
Lagerarten beantworten also die Frage: Warum lagern wir etwas?
Definition:
Lagersysteme beschreiben die technische und organisatorische Umsetzung der Lagerung.
Es geht um die Struktur und Technik, mit der die Lagerarten realisiert werden.
Beispiele für Lagersysteme:
Statische Lagersysteme – feste Regale, Palettenplätze, Fachbodenregale
Dynamische Lagersysteme – Durchlaufregale (FIFO), Rollbahnen, Verschieberegale
Automatisierte Systeme – Hochregallager, AS/RS (Automated Storage & Retrieval Systems), Shuttle-Systeme
Mobile Lagersysteme – Wagen, modulare Regale, verschiebbare Lagerplätze
Kompakte Systeme – Vertikallifte, Schubladenschränke, stapelbare Behälter
Lagersysteme beantworten also die Frage: Wie lagern wir etwas?
Lagerarten = Zweck/Funktion (das „Warum“)
Lagersysteme = Technik/Umsetzung (das „Wie“)
Ein Unternehmen will Rohstoffe bevorraten:
Lagerart: Vorratslager
Lagersystem: Palettenregale (statisch) oder automatisiertes Hochregallager
Oder: In einer Lean-Montagelinie sollen Teile im FIFO-Prinzip bereitgestellt werden:
Lagerart: Pufferlager bzw. Zwischenlager
Lagersystem: Durchlaufregal mit Rollenbahnen
Lagerarten spielen eine zentrale Rolle in der Produktion und Logistik. Sie bestimmen, wie Materialien, Rohstoffe oder Produkte gelagert und bewegt werden. Jede Lagerart erfüllt eine spezifische Funktion – von der Versorgungssicherheit über die Stabilisierung des Materialflusses bis hin zur schnellen Auslieferung an Kunden.
Im Folgenden findest du die wichtigsten Lagerarten im Überblick:
Zeitlich begrenzte Lagerung, z. B. bei saisonalen Spitzen oder Projekten.
Lagerarten und Lagersysteme lassen sich hervorragend mit den Lean-Prinzipien verbinden, wenn man sie gezielt nach den Zielen von Lean Production ausrichtet: Wertschöpfung erhöhen, Verschwendung reduzieren, Materialfluss sichergestellt.
Lagerarten:
Pufferlager und Zwischenlager nur so groß dimensionieren, dass Engpässe abgefedert werden, ohne Bestände aufzublähen.
Umschlagslager nutzen, um Material schnell durch die Prozesse zu schleusen.
Lagersysteme:
Dynamische Systeme wie FIFO-Durchlaufregale → sichern den Materialfluss.
Mobile Wagen → ermöglichen „Milkrun“-Versorgung im Fluss.
Lean-Effekt: Gleichmäßiger Warenfluss, weniger Stillstände.
Lagerarten:
Kommissionierlager so gestalten, dass sie nur bei tatsächlichem Bedarf gefüllt werden (Kanban-System).
Temporäre Lagerarten für saisonale Bedarfe → verhindern Überproduktion.
Lagersysteme:
Kanban-Regale mit Signalkarten oder digitalen Sensoren.
Modulare Lagersysteme, die flexibel auf wechselnden Bedarf reagieren.
Lean-Effekt: Bestände werden vom Bedarf gesteuert, nicht auf Verdacht aufgebaut.
Lagerarten:
Keine überdimensionierten Vorratslager → bindet Kapital.
Effiziente Distributionslager → vermeiden unnötige Transporte.
Lagersysteme:
Kompakte Systeme (Vertikallifte, Schubladenschränke) → reduzieren Suchzeiten.
Standardisierte Regale & Arbeitsplätze → kürzere Wege, weniger Bewegung.
Lean-Effekt: Weniger Bestände, Wege, Transport und Suchzeiten.
Lagerarten:
Klare Regeln für Ein- und Auslagerung (z. B. FIFO-Prinzip im Pufferlager).
Lagersysteme:
Einheitliche Regalsysteme, modulare Wagen, standardisierte Behälter.
Visuelles Management (Markierungen, Labels, Farben).
Lean-Effekt: Jeder Mitarbeiter versteht sofort, wo Material hingehört.
Lagerarten:
Regelmäßig prüfen: Brauchen wir diese Lagerart noch in dieser Größe?
Anpassung bei geänderten Prozessen oder Nachfrage.
Lagersysteme:
Modulare Rohr- & Profilsysteme → schnell anpassbar.
Karakuri-Lösungen → einfache, stromlose Automatisierung von Materialbewegungen.
Lean-Effekt: Flexibilität bei Veränderungen, keine starren Systeme.
Ein Pufferlager für Montageteile wird mit Durchlaufregalen (Lagersystem) umgesetzt:
FIFO-Prinzip stellt sicher, dass zuerst angelieferte Teile zuerst verbaut werden.
Kanban -Karten signalisieren automatisch Nachschubbedarf (Pull-System).
Die modulare Bauweise erlaubt schnelle Anpassungen bei neuen Produkten.
Besonders effektiv für Lean Production sind modulare Lagerarten:
Individuell anpassbar: für jedes Produkt und jeden Workflow.
Skalierbar: lässt sich bei Produktionsänderungen schnell umbauen.
Materialfluss integriert: z. B. FIFO-Regale oder ergonomische Arbeitsplätze.
Robust und langlebig: trotz Leichtbauweise für Industrie geeignet.
Beispiel: In einer Lean-Montagelinie liefern modulare Durchlaufregale Bauteile direkt im FIFO-Prinzip an die Mitarbeiter, während mobile Wagen den Materialtransport erleichtern.
BeeWaTec bietet ein komplettes Spektrum modularer Lagersysteme für einen optimierten Warenfluss:
Kragarmregale für sperrige Güter
Modulare Rohr - & Profilsysteme
Mobile Lösungen & Transportwagen
Industrielle Arbeitsplätze mit integriertem Lager
Smarte & automatisierte Lagerarten (AMR, Karakuri, digitale Tools)
Mit BEEVisio (3D-Planung) und BEELopt (Materialoptimierung) unterstützt BeeWaTec die digitale Umsetzung von Lagerkonzepten.
In einer schlanken Fertigung sind nicht Maschinen der größte Effizienztreiber, sondern die richtige Organisation durch passende Lagerarten. Ob statisch, dynamisch, modular oder digital – ein gut geplantes Lagersystem reduziert Verschwendung, steigert Sicherheit, optimiert den Materialfluss und erhöht die Produktivität.
Mit modularen und flexiblen Lösungen wie bei BeeWaTec können Unternehmen ihre Produktionsumgebungen nachhaltig verbessern – vom einfachen Regal bis zur smarten, automatisierten Lagerart.
Lean-Erfolg beginnt mit einer einfachen Frage: Welche Lagerarten nutzen wir, und wie gut sind sie organisiert?
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